Der Projektstart wurde an der FH-Joanneum durchgeführt. Die Arbeitspakete wurden durch die Projektverantwortlichen voregstellt und im Anschluss in einem World-Cafe Setting besprochen um die Erwartungen der Projektpartner exakt festhalten zu können.
Diskussion AP2 – Planungsmethoden für den Holzbau (Kromoser und Pantscharowitsch)
Die Prozesse und Schnittstellen sollen möglichst vom architektonischen Entwurf bis zur Ausführung
verfolgt und abgebildet werden. Zeitpunkte und Informationsmenge für die Übergaben sollen erfasst und beschrieben werden. Datenverluste bei Export/ Import werden untersucht.
Ziele:
Richtlinie für Optimierung der Prozessabläufe abgestimmt auf die Softwarepakete
Aufarbeitung der Prozessabläufe mit den Projektpartner.
Für den Datenaustausch soll ein offenes Format gefunden werden.
Positiv- und Negativbeispiele sollen für die Auswertung herangezogen werden
Die Prozessketten der Partner und in weiterer Folge des österreichischen Holzbaus werden abgebildet.
Diskussion AP3 – Resiliente Hochbaukonstruktionen für den Holzbau (Dengg und Würzler)
Der Wunsch nach Standardisierung der Konstruktionen und Reduktion der Vielfalt wird mehrfach
geäußert. Sensibilisierung auf Holzbau-spezifische Planungsgrundlagen (Spannweiten, Dimensionierung, ..) für
Planer und Architekten. Die Analyse der Schadensfälle FMEA fliest in den Bauteilkatalog mit ein.
Bestehende Details aus dataholz.at sind im Bauteilkatalog zu berücksichtigen.
Die Zerlegbarkeit der Konstruktionen wird in Verbindung mit AP 4 berücksichtigt
Ziel:
Erstellung eines Bauteilkataloges mit Empfehlungen
Diskussion AP4 – Holzbau im Lebenszyklus (Fadai und Wallner-Novak)
Die Entwicklung der nationalen und europäischen Normen für die Nachhaltigkeit im Bauwesen sind zu
berücksichtigen. Insbesondere die Verpflichtung zukünftig die Lebenszyklusmodule für die
Entsorgungsphase für die Erstellung von Produktdeklarationen EPDs einzubeziehen. Dies wirkt sich
auf Punkt 4.1. des Antrages aus.
Es besteht Bedarf an einer besseren Datenbasis für die Lebenszyklusbewertung im Zusammenhang mit
BIM. Potential wird im zyklusgerechten Konstruieren gesehen, bei dem die Lebensdauer der einzelnen
Bauwerksebenen und Funktionsschichten berücksichtigt wird. Ein Schwerpunkt ist auf mechanische
und zerlegbare Verbindungen zu legen. Die Rückbaubarkeit von Bestandsbauten und die rechtliche
Komponente wird ebenfalls als Thema angesprochen.
Die CO2-Bepreisung wird als sinnvolles Instrument für nachhaltiges Bauen identifiziert. Allerdings erst,
bei entsprechend höheren Preisen, wie der internationale Vergleich zeigt.
Ziele:
Übersicht und bestehende Lösungen und Erarbeitung von Prinzipien zu Steckverbindungen und
lösbaren mechanischen Verbindungen und Untersuchung der Machbarkeit vorgespannter Systeme.
Als interessant wird der Weg gesehen, die CE-Kennzeichnung bestehender Bauprodukte auch bei
Weiternutzung außerhalb der Systemgrenzen als gültig zu behalten.
AP5 – Qualitätsmanagement im Holzbau (Süss)
Ziele:
Die internen und externen Prozessstrukturen der Wirtschaftspartner werden analysiert und
beschrieben.
Als Gesamtempfehlung wäre es wünschenswert Ausführende in die Planung mit einzubeziehen. Das
wird in mehreren APs angeführt und aus der Praxis beschrieben.
Digitale Methoden für Lean Construction und eine grundlegende Lösung für die digitale Darstellung von
Lerninhalten soll entwickelt werden.