Qualitätsmanagement im Holzbau


Projektphasen

  • In der ersten Phase werden die bereits vorhandenen QM-Systeme mit deren Werkzeuge und Methoden zur Förderung der Qualität der mitwirkenden Wirtschaftspartner untersucht und anschließend auf Optimierungspotenziale durchleuchtet. Schwerpunkt ist die direkte und indirekte Auswirkung der laufenden Unternehmensprozesse sowie der etablierten Steuerungsmechanismen auf die gelieferte Qualität. Mit der Optimierung der täglichen Prozesse der Wirtschaftspartner und der daraus gewonnenen veränderten Sicht auf das Führungsverhalten werden neue Methoden aus dem Lean-Management zur Hebung der wirtschaftlichen Resilienz für den Kontext des Holzbaus getestet und implementiert. Die Schulungsinhalte des Lean-Management Ansatzes werden mittels einer innovativen, digitalen Lernstrecke sowie Präsenzschulungen erläutert und geschult. Im Zuge der Lean-Schulungen und In-situ Prozessanalysen werden fundamentale Prinzipien zur Vermeidung von Verschwendung sowie Werkzeuge und Methoden zur bestmöglichen Lieferung von Qualität in der Theorie sowie in der Praxis für den Kontext des Holzbaues vorgestellt und gelernt.
  • In der zweiten Phase werden aufbauend auf der Analyse der bestehenden QM-Systeme und den laufenden Kernprozessen durch Trainings und Schulungen Optimierungsstrategien für das Qualitätsmanagement entwickelt. Diese sind auf den praxisbezogenen Kontext der Wirtschaftspartner zu adjustieren und in die bereits etablierten QM-Systeme der Unternehmen zu integrieren. In enger Kooperation mit den Ergebnissen der Planungsmethoden werden die Digitalisierungsansätze der Partner erfasst und hinsichtlich ihres Potenzials im Qualitätsmanagement untersucht. Über verschiedene Werkzeuge und Methoden wie beispielsweise die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA), den PDCA-Zyklus, Poka Yoke oder das Last Planner System (LPS) ist das Ziel entlang des Forschungsprojektes, einen Strategien-Katalog zu entwickeln, in welchem holzbauspezifische Optimierungspotenziale gebündelt und praxistauglich veranschaulicht werden.
  • In der dritten Phase werden die erarbeiteten Kerninhalte der Schulungen und der QM-Systeme dazu genutzt, einen Leitfaden für eine nachhaltige und erfolgreiche Anwendung des Lean-Ansatzes im Kontext des Qualitätsmanagements für den österreichischen Holzbau abzuleiten und gemeinsam zu entwickeln. Schwerpunktelemente des Leitfadens sind typische Problemstellungen in der Lieferung von hoher Qualität, nützliche und einfach anzuwendende Methoden zur Steigerung derer und Best-Practice-Beispiele der Partnerunternehmen. Das Resultat soll eine Anleitung für die erfolgreiche Anwendung des Lean-Ansatzes im Holzbau sein, welche die positive Auswirkung auf die Resilienz, die Kultur sowie die gelieferte Qualität aufzeigt. Der Handlungsleitfaden bietet damit eine Grundlage für die praxistaugliche Anwendung der untersuchten Inhalte. Somit kann die Wettbewerbssituation für klein- und mittelständische Holzbauunternehmen gestärkt werden, indem Inhalte aus dem Lean-Management dazu verhelfen, die Qualität hochzuhalten und langfristig Kundenzufriedenheit herzustellen.